Meine inner figures haben keine Namen, denn sie verkörpern oft Stimmungen und Erlebnisse, für die ich keine Worte habe.
Die Sprache für diese ist der Ton. Der Ton und die Glasuren.
Ohne Namen sprechen meine inner figures einfach für sich selbst und die Gedanken werden bei der Betrachtung mit Absicht nicht in bestimmte Richtungen gelenkt. Das Schauen bleibt so ganz frei und ohne Hintergedanken. Das Intellekt schweigt still und die Seele kann eintauchen – während die Gedanken mit der der Zeit ebenfalls hinblicken.
Die Fotografien meiner Figuren stellen mich immer wieder vor eine besonders schwierige Schönheit: Es ist unmöglich, eine Figur aus dem dreidimensionalen Raum so zu fotografieren, dass auf einem zweidimensionalen Bild die Gesamtwirkung der Form – und damit auch der Ausdruck der Figur – ganz eingefangen werden kann.
Schön, weil meine Arbeiten dadurch nur analog ihre gesamte Kraft entfalten können. Und schwierig schön, weil meine Homepage leider nicht analog ist.
Manchmal stehen hier also zwei Bilder unmittelbar hintereinander, die sehr unterschiedlich wirken, obwohl sie beide die gleiche Figur zeigen. Oder die gleiche Figur begegnet einem etwas später wieder in einem anderen Licht… Am besten nicht darüber nachdenken. Nur Schauen…